Baubranche „quo vadis"

Sommer 2020:

In der Baubranche herrscht noch eine gute Auftragslage und zum Jahresbeginn 2020 gab es traditionell den Blick in die Glaskugel. Würden wir diesen Blick heute wiederholen, ergäbe sich ein völlig anderes Bild.

Im Moment nach dem lockdown lebt die Branche noch von den Projekten die im Vorjahr begonnen oder akquiriert wurden und natürlich sind die Beauftragungen neuer Bauprojekte durch die vergangenen Wochen ins Stocken geraten. Trotzdem bleibe ich positiv gestimmt. Für das laufende Jahr gehen wir von einer guten Auslastung aus und nun gehe es darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Es wurden wieder verstärkt Bauprojekte der öffentlichen Hand in Aussicht gestellt und ökologisch wertvolle Sanierungsmaßnahmen sollen ebenso gefördert werden. Damit sind die Aussichten jedenfalls weniger trüb als in anderen Branchen.

Sommer 2021:

In der Baubranche herrscht immer noch eine gute Auftragslage und zum Jahresbeginn 2021 gab es traditionell den Blick in die Glaskugel. Und jetzt ist plötzlich alles anders als noch vor einem Jahr.

Im Moment ist die Baubranche total überhitzt. Neben Rohstoff- und Lieferengpässen erschweren galoppierende Preisentwicklungen den Blick in die Zukunft. War noch vor einem Jahr die größte Sorge, dass es zu einem Einbruch kommen könnte, so beschäftigen uns jetzt die Folgen von Kurzarbeit und eine bewusste Verknappung der Ressourcen. Insbesondere die künstliche Ressourcenverknappung kennen wir aus der Krise 2008 und in der Folge kam es 3 Jahre später zu einem merklich spürbaren Einbruch und deutlich sinkenden Preisen.

Sommer 2022:

… lassen wir uns überraschen ….